Kontaktallergie

Was ist eine Kontaktallergie?

Die Kontaktallergie, auch allergische Kontaktdermatitis genannt, ist eine entzündliche Hautreaktion, die durch den direkten Kontakt mit einem Allergen ausgelöst wird. Typische Allergene sind Metalle wie Nickel, Inhaltsstoffe von Kosmetika (Duftstoffe, Konservierungsstoffe), Latex und Chemikalien in Reinigungsmitteln. Im Gegensatz zu inhalativen oder Nahrungsmittelallergien handelt es sich bei der Kontaktallergie um eine sogenannte Spättyp-Reaktion, die erst Stunden oder sogar Tage nach dem Kontakt mit dem Allergen auftritt.

Die Symptome einer Kontaktallergie umfassen Juckreiz, Rötung, Schwellung und das Auftreten kleiner Bläschen an der Kontaktstelle. Bei wiederholtem Kontakt kann sich die Haut verdicken und trocken werden, was zu chronischen Hautveränderungen führen kann. Ein klassisches Beispiel für eine Kontaktallergie ist der sogenannte „Nickelausschlag“, der oft auftritt, wenn Schmuck oder Uhren mit Nickelanteilen getragen werden.

Die Diagnose einer Kontaktallergie erfolgt in der Regel durch einen sogenannten Epikutantest (auch Pflastertest genannt). Dabei werden kleine Mengen verschiedener Allergene auf die Haut des Rückens aufgetragen und mit Pflastern abgedeckt. Nach 48 Stunden wird die Hautreaktion überprüft. Ein positiver Test zeigt eine Allergie auf das entsprechende Allergen an.

Die Behandlung einer Kontaktallergie besteht in erster Linie in der Vermeidung des auslösenden Allergens. Wenn dies nicht möglich ist, können kortikosteroidhaltige Cremes verwendet werden, um die Entzündung zu lindern. In schweren Fällen kann auch eine systemische Behandlung mit Kortikosteroiden erforderlich sein. Eine langfristige Prävention besteht darin, den direkten Kontakt mit bekannten Allergenen zu vermeiden und Produkte zu wählen, die als hypoallergen gekennzeichnet sind.